Schröpfen / Gua Sha
Anregung des Stoffwechsels
Schröpfen
Das Schröpfen wird nicht nur in der traditionellen chinesischen Medizin sondern auch bei westlichen Naturheilpraktiken angewendet. Die unterschiedlich grossen Schröpfgläser werden mit einem Unterdruck auf bestimmte Hautbereiche oder gezielt auf Akupunkturpunkte gesetzt. Das dadurch entstehende Vakuum regt die Durchblutung an und fördert die Nährstoffversorgung des Gewebes. Schlacken und krankheitsverursachende Faktoren werden durch die Lymphe abtransportiert und der Körper von Schadstoffen befreit.
Schröpfen wird oft mit Akupunktur und Tuina kombiniert. Erfolgreich eingesetzt wird sie vor allem bei Erkältungskrankheiten und der daraus resultierender Stärkung des Immunsystems. Verwendung und Akzetptanz vom Schröpfen ist heute weit verbreitet und wurde sogar vom amerikanischen Schwimmteam und dem Superstar Michael Phelps an den Olympischen Spielen in Rio erfolgreich zur Regeneration angewandt.
Mit der Schröpfkopfmassage, ein Verschieben der vakuumierten Schröpfköpfe, können zudem verklebte Faszien bei Verspannungen und Beschwerden am Bewegungsapparat erfolgreich gelöst werden.
Gua Sha
Zu den ausleitenden Verfahren zählt auch Gua Sha, "gua" für Schaben und "sha" für Beschaffenheit der Haut nach der Behandlung. Bei dieser sehr wirkungsvollen, ausleitenden Technik wird über die eingeölte Haut mit einer abgerundeten Kante eines Werkzeugs wie einem Porzellanlöffel, Jadestein oder Büffelhornschablone gestrichen. Die dabei entstehenden Hautrötungen oder Petechien (Sha) geben den Hinweis auf die Indikationen.
Schröpfen und Gua Sha haben eine regulierende Wirkung auf den Stoffwechsel. Angesammelte Schadstoffe und Verklebungen in Haut, Binde- und Muskelgewebe werden gelöst und schneller abtransportiert. Ebenso wird die Körperabwehr angeregt und Erkältungen positiv beeinflusst.