Moxa - Moxibustion
Die punktuelle Wärmetherapie
Das Moxakraut (japanisch Mog(u)sa) wird aus getrockneten Blättern der Pflanze Artemisia Vulgaris gewonnen. Der bei uns in Europa gebräuchlichere Name ist Beifuss. Die Namensgebung entstand dadurch, dass bei langen Fussmärschen zu Römerzeiten dieses Wunderkraut an die Knöchel gebunden wurde, um die Beinkraft zu stärken.
Das Anwendungsgebiet von Moxa ist breit und sehr effektiv. Mit unterschiedlichen Techniken werden Akupunkturpunkte und Hautareale durch das Abbrennen dieser Heilpflanze erwärmt. Die sehr angehnehme und völlig schmerzfreie Wärme dringt tief in den Körper ein. Stagnationen werden gelöst, Kälte vertrieben, chronische Erschöpfungs- und Schmerzzustände verbessert, Stoffwechsel angeregt und Energie- und Abwehrsystem gestärkt. Dabei werden folgende Techniken unterschieden:
Zigarrenmoxa
Mit zu Stangen gepresster Moxawolle werden Akupunkturpunkte, Meridiane oder grössere Areale behandelt.
Nadelmoxa
Die Moxawolle oder ein getrockneter Moxakegel wird auf den Nadelkopf aufgesetzt. Die intensive Wärme des brennenden Moxa dringt durch die Nadel in die Tiefe eines Akupunkturpunktes ein.
Fadenmoxa
Moxawolle wird reiskorngross und angefeuchtet direkt auf der Haut angebracht und angebrannt. Diese narbenfreie Technik eignet sich vor allem bei der Behandlung von einzelnen Akupunkturpunkten.
Kegelmoxa
Wie beim Fadenmoxa wird eine Moxakegel direkt auf die Haut gelegt. Sobald die Hitze auf der Haut spürbar ist, wird der Kegel entfernt.
Moxa-Kiste
Die effizienteste Technik um ein grösseres Hautareal zu wärmen. Meistens wird diese Methode am Unterbauch oder am unteren Rücken angewendet.
Indirektes Moxa
Mit unterschiedlichen Zwischenlagen wie Ingwer, Knoblauch oder Salz werden vor allem Beschwerden der inneren Organe behandelt.