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sinavital - TCM Praxis Akupunktur & Tuina, Luzern

Feuchtigkeit & Schleim

sinavital - TCM Praxis für Akupunktur & Tuina

Wie Feuchtigkeit und Schleim unsere Nase und Gelenke verstopft

Wusstest du, dass eine Ansammlung pathologischer (krankmachenden) Substanzen in deinem Körper sich auch in unterschiedlichen Bildern wie dauernd verstopfter Nase, Zysten, Fieberblasen und Konzentrationsschwierigkeiten zeigen kann? Hier erkläre ich dir, welche Gemeinsamkeiten diese Krankheitsbilder haben.

 


Feuchtigkeit und Schleim ist u.a. das Ergebnis eines Übermasses an raffinierten Kohlenhydraten (v.a. weissem Zucker), exotischen Früchten sowie Fruchtsäften und Kuhmilchprodukten. Ein Zuviel dieser Substanzen können Verdauungsprobleme wie Blähungen, breiiger Stuhlgang bis Durchfall, Appetitmangel oder Übergewicht, Allergien, chronisch verstopfte Nase, Nasennebenhöhlenentzündungen, chronische Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Hautekzeme und rheumatologische oder neurologische Beschwerden hervorrufen.

Wie du siehst, kann sich Feuchtigkeit und Schleim in vielen verschiedenen Bildern zeigen und je nach Lokalisation eine Vielzahl von Beschwerden verursachen. Aus Sicht der chinesischen Medizin kann die Feuchtigkeit von aussen eindringen oder vom Körperinnern durch Ansammlung von Nässe bzw. Feuchtigkeit erzeugt werden. Dabei können äussere Feuchtigkeit wie feuchte Klimazonen, feuchte Wohnungen oder nasse Badehosen durch die Haut in Muskeln, Sehnen und Gelenke eindringen und Schweregefühl, Schwellungen und Schmerzen verursachen und die Organe in ihrer Funktion schädigen (z.B. Blasenentzündung). Innere Feuchtigkeit entsteht durch falsche Ernährung, Grübeln, Sorgen, Gedanken und Emotionen die nicht „verdaut“ werden, und kann ebenfalls die Funktion der Organe beeinträchtigen. Die anfangs erwähnten chronischen Beschwerden entwickeln sich oft aufgrund einer inneren Feuchtigkeit, einer schwachen „Mitte“ (Milz-Magen-System).

 

Der chinesische „Dampfkochtopf“

  

In der chinesischen Medizin wird das Verdauungssystem mit den Organen Milz und Magen als „Mitte“ bezeichnet. Vereinfacht erklärt, wird die aufgenommene Nahrung vom Magen in einen Fermentierungsprozess umgewandelt und die Milz wandelt die Nährstoffe in Energie und Blut um. 

Du kannst dir sinnbildlich einen Suppentopf über dem Feuer hängend vorstellen. Der Topf steht für die Mitte, Milz und Magen, das Feuer steht für die Nierenkraft mit der die uns zur Verfügung stehende Energie gespeichert wird. Um laufend Energie zu bilden, muss der Topf mit Nahrung gefüllt werden. Je mehr die Nahrung dabei einem leicht verdaulichen Brei ähnelt, desto leichter fällt es unserem Körper daraus Energie zu bilden. Je fettiger, üppiger und schwer verdaulicher der Brei ist, desto mehr Feuer ist notwendig, um den Nahrungsbrei zu zersetzen und desto erschöpfter sind wir nach dem Essen. Ist die Mitte überfordert und kann sie die „Suppe“ nicht mehr zum Kochen und Verdampfen bringen, kann Feuchtigkeit entstehen und sich Schlacken am Rand des Suppentopfes bilden, da die Mitte mit der Fermentierung und Umwandlung nicht mehr nachkommt.

Die stagnierenden Flüssigkeiten bleiben somit in Milz und Magen liegen und führen zu Appetitmangel und breiigem Stuhl. Sinkt die Nässe nach unten, entstehen Schweregefühl in den Beinen, Ödeme und Cellulitis.

Hält dieser Zustand länger an, entsteht Schleim, der sich in Konzentrationsschwierigkeiten, Kribbeln in den Extremitäten und in schweren Fällen in Rheuma zeigen kann. Im Gegensatz zu Feuchtigkeit die immer absinkt, hat Schleim in Kombination mit Hitze die Fähigkeit auch nach oben zu steigen und somit auch im oberen Körperbereich Beschwerden zu verursachen. Schwindel, Kopfschmerzen, chronische Bronchitis, chronische Nasennebenhöhlenentzündungen und plötzlich auftretende Herzbeschwerden sind weitere Eigenschaften dieser zähen Substanz.  

Eine Schwächung des Milz-Funktionskreises zeigt sich aber nicht nur physisch als Transformationsschwäche der Körperflüssigkeiten sondern auch psychisch und emotional als eine Art Umwandlungsschwäche für die Fülle an Gedanken, Eindrücke und Emotionen. Auch diese können dann nicht mehr verarbeitet sprichwörtlich verstoffwechselt werden. Das ständige Grübeln und Wiederkauen wird nicht mehr weiter transformiert und wirkt wie eine grosse geistige Müllhalde, die nicht mehr bewegt wird. Flüssigkeiten stagnieren und diese schwächen wiederum die Milz und erzeugen Schleim, ein negativer Kreislauf aus dem es auszubrechen gilt.

 

Durch eine sorgfältige Analyse und Diagnose, mit Akupunktur, Schröpfen, Tuina und einer individuellen Ernährungsempfehlung gibt es erfolgreiche Möglichkeiten, das delikate System der Flüssigkeiten im Gleichgewicht zu halten und Feuchtigkeit und Schleim zu reduzieren und auszuleiten. Kontaktiere mich, um deinen Verdauungsprozess zu optimieren, deine Mitte zu stärken und somit deine chronischen Beschwerden zu lindern oder dich ganz davon zu befreien.

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